Das Auto kostet mehr als ein Haus: das sind die Gesamtkosten im Leben
Im Laufe des Lebens kostet ein Auto im Durchschnitt 496.400 Euro, mehr als ein Einfamilienhaus in Europa. Der Kaufpreis ist in den letzten Jahren um 91 % gestiegen, und fast alle damit verbundenen Kosten sind ebenfalls gestiegen.

Das Auto ist ein Element, das Leidenschaft mit Funktionalität verbindet. Es bringt uns von Punkt A nach Punkt B, aber oft führt der Lauf der Zeit dazu, dass wir nach etwas Neuem suchen, sei es aus Design, Technologie oder aufgrund von Veränderungen in unserem Leben. Die Frage ist, dass die Nutzung und der Kauf jedes Autos ein Kapital summiert, das am Ende unseres Lebens eine viel größere Zahl darstellt, als wir denken. Viel größer.
Offensichtlich ist jeder Fall einzigartig, aber eine neue Studie des deutschen Portals LeasingMarkt.de gibt Zahlen zu etwas, was viele vermutet haben: Im Laufe eines Lebens kostet ein Auto mehr als ein durchschnittliches Einfamilienhaus in Europa. Die Gesamtsumme, unter Berücksichtigung von Kauf, Kraftstoff, Versicherungen, Wartung und anderen damit verbundenen Kosten, erreicht 496.400 Euro, das sind fast 9.000 Euro pro Jahr. Im Vergleich dazu kostet ein 120 m² großes Haus im Durchschnitt 340.560 Euro.
Die Schätzung basiert auf Daten des ADAC und des Statistischen Bundesamtes, wobei angenommen wird, dass eine Person 54 Jahre lang fährt, in denen sie drei Neuwagen und fünf Gebrauchtwagen kauft. Im Vergleich zu den 336.500 Euro, die die Mobilität vor etwas mehr als einem Jahrzehnt gekostet hat, ist der Anstieg um 48 % gestiegen, was bestätigt, dass das Fahren viel teurer geworden ist als andere Aspekte des täglichen Lebens.
Kaufen, tanken, versichern… alles kostet mehr (außer waschen)

Die Daten zeigen, dass der größte Anstieg beim Kaufpreis von Autos zu verzeichnen ist, der seit 2012 um 91 % gestiegen ist. Ein durchschnittliches Modell kostete damals 116.900 Euro über die gesamte Lebensdauer des Fahrers; jetzt ist dieser Betrag auf 223.600 Euro gestiegen. Es folgen die Anstiege bei Versicherungen und Wartung, mit Erhöhungen von 35 % bzw. 44 %. Überraschenderweise ist der Kraftstoffpreis nur um 8 % gestiegen, und die Kosten für die Reinigung und Pflege des Fahrzeugs sind heute 20 % niedriger als vor 13 Jahren.
Andere Kosten wie Parken oder die Miete eines Parkplatzes sind ebenfalls erheblich gestiegen (+46 %), was wenig Spielraum für Einsparungen bei der privaten Mobilität lässt, zumindest im Eigentum.
Darüber hinaus analysiert der Bericht die Ausgaben je nach Art des Autos: Kompakte und städtische Fahrzeuge, die früher günstiger waren, haben den größten prozentualen Anstieg verzeichnet. In ihrem Fall ist der Kaufpreis um 94 % gestiegen, da die günstigeren Modelle vom Markt verschwunden sind. Dies, zusammen mit dem Anstieg der Versicherungskosten (aufgrund der höheren technologischen Belastung selbst bei den kleinsten Autos), erklärt, warum die Kosten steigen, selbst wenn man ein bescheidenes Auto wählt.
Andererseits liefert die Studie einen interessanten Schlüssel: Leasing ist über die gesamte Lebensdauer günstiger als der traditionelle Kauf.

In Zahlen würden die Leasingraten 191.200 Euro über 54 Jahre betragen, im Vergleich zu 223.600 Euro für die gekauften Autos. Die Einsparungen sind besonders bemerkenswert im oberen Segment, während der Unterschied im mittleren Segment geringer ist. Laut Experten können diejenigen, die ihren jährlichen Kilometerstand genau kennen und die festen Fristen der Verträge akzeptieren, langfristig sparen, insbesondere wenn sie häufig das Auto wechseln möchten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Auto nicht mehr nur eine einmalige oder monatliche Ausgabe ist, sondern ein finanzielles Engagement von einer halben Million Euro im Laufe des Lebens. Eine Zahl, die zum Nachdenken anregt, insbesondere im Vergleich zu den Kosten eines Hauses.
Fuente: LeasingMarkt.de